Proseminar: Existiert Gott? Der ontologische Gottesbeweis

Donnerstag, 17. Oktober 2013 - 14:15 Uhr bis Dienstag, 15. April 2014 - 14:15 Uhr

An der Technischen Universität Berlin; Raum: H 3003A
Leitung: Simon Gabriel Neuffer, M. A. (s.neuffer@fu-berlin.de)
LV-Nr.: 3130L040; BA-KulT Phil 2, 5

Daß Gott etwas sei, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist der Kerngedanke des sogenannten ontologischen Gottesbeweises. Entweder existiert dieses Urteil nur im Verstande oder auch in der Wirklichkeit. Wäre ersteres der Fall, könnte Größeres gedacht werden, nämlich etwas, was auch in Wirklichkeit existiert. Aus diesem Gedankengang schließt Anselm von Canterbury im zweiten Kapitel seines Proslogion (um 1077) auf die Existenz Gottes. Seither hat der ontologische Gottesbeweis in der Geschichte der Philosophie sowohl vehemente Kritik als auch prominenten Zuspruch erfahren. Bedeutung für die Philosophie der Neuzeit erlangte er vor allem durch Descartes' Verteidigung und Kants Kritik. Durch die gemeinsame Lektüre von Textausschnitten der wichtigsten Abhandlungen zum Thema (Anselm, Descartes, Leibniz, Kant und Hegel) sollen im Seminar Argumente und Kritik des ontologischen Gottesbeweises und deren Transformation in der Geschichte der Philosophie systematisch rekonstruiert und diskutiert werden. Die Textausschnitte werden vor dem Seminar rechtzeitig als digitale Kopie zur Verfügung gestellt.

Zur Einführung: Henrich, Dieter: Der ontologische Gottesbeweis: sein Problem und seine Geschichte in der Neuzeit. Tübingen: Mohr 1960.

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